Novamondo
Hamburg Institute of Advanced Studies e.V.
2019 — heute
Markendesign
UI/UX-Design
Printmedien
Magazin
Menschen aus unterschiedlichsten Disziplinen und Kulturen tauschen sich aus, diskutieren, lernen voneinander, entwickeln Zukunftsvisionen – ob auf organisierten Veranstaltungen mit Politik und Presse oder informell beim gemeinsamen Essen. Seit 2021 begleiten wir das HIAS dabei, diesen Geist auch visuell erlebbar zu machen.
Herausforderung
Wie lässt sich dieser besondere Ort der Begegnung in ein gestalterisches Konzept übersetzen? Wie kann unser Design zeigen, dass es gerade das Aufeinandertreffen unterschiedlichster Perspektiven ist, aus dem beim HIAS Neues entsteht? Wie können wir das Unsichtbare sichtbar machen – das Nachdenken, das neugierige Zuhören, das spielerische Verschieben von Blickwinkeln? Und wie sollen wir das bereits bestehende grafische System des HIAS – mit Symbolen, die an das internationale Flaggenalphabet erinnern – in diesem Sinne weiterentwickeln?
Herangehensweise
Unsere Gestaltungsidee basiert auf dem Prinzip der Begegnung. Unterschiedliche Bildwelten treffen aufeinander und bilden neue Konstellationen – so wie im HIAS unterschiedliche Menschen zusammenkommen, um gemeinsam Neues zu denken. Was daraus entsteht, ist mehr als die Summe der Einzelteile – genau wie im realen Austausch. Diese Dynamik spiegelt sich im gesamten Corporate Design wider.




Im Printbereich wird sie besonders erfahrbar: Das jährlich erscheinende HIAS-Magazin enthält einen Bilderteil mit gestanzten Seiten, die sich – wie bei einem klassischen Klappbuch für Kinder – unterschiedlich kombinieren lassen und so immer neue Bildpaare und Assoziationen herstellen. Auch durch spezielle Faltungen und ungewöhnliche Beschnittformen in Flyern schaffen wir überraschende visuelle Verbindungen, die zum Entdecken einladen: So lassen sich Flyer beispielsweise in verschiedene Richtungen öffnen – mit jedem Handgriff entstehen neue Kombinationen von Bild und Inhalt.


Im digitalen Raum arbeiten wir mit zufallsgenerierten Bildkombinationen. Auf der Website und im Online-Magazin begegnen sich visuelle Fragmente immer wieder neu. Das Interface bleibt dabei klar, ruhig und funktional – wie das HIAS selbst: ein Ort der Konzentration und Offenheit.
Warum wir dieses Projekt lieben
Das HIAS ist nicht nur ein inspirierender Ort, sondern auch ein inspirierender Auftraggeber. Besonders freuen wir uns über die Offenheit, mit einer eigenen, oft historischen Bildsprache zu arbeiten – und über die intensive Recherchearbeit, die nicht selten selbst zu einem kleinen Erkenntnisprozess wird.
Im Jahr 2025 feiert das HIAS sein fünfjähriges Bestehen. Für uns ein schöner Anlass, nicht nur zurück-, sondern auch nach vorn zu blicken: auf viele weitere gestalterische Begegnungen.